Virgin Islands

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Die heutigen amerikanischen Virgin Islands gehören zur grösseren westlichen Gruppe dieser Inseln. Sie haben eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Die kolonialen Herren gaben sich hier die Klinke in die Hand. Nicht weniger als sieben Nationen haben in der Vergangenheit geherrscht: Spanien, England, Holland, Frankreich, Malta, Dänemark und schliesslich die USA, die den Grundbesitz 1917 für 25 Millionen Dollar erwarben.

Die Rumherstellung begann im frühen 17. Jahrhundert mit den Franzosen, gewann aber erst an Bedeutung, als die ersten britischen Pflanzer auf die Insel St. Croix kamen. Der damalige Stil soll dem schweren jamaikanischen Rum sehr ähnlich gewesen sein und genoss hohes Ansehen.

Die Cruzan Rums (der Name verweist auf die Einwohner von St. Croix) haben heute einen eher leichten, eleganten Körper.

 

Auf den British Virgin Islands verhält es sich mit der Tradition ganz anders. Auf den 30 Inselchen sind die Erinnerungen an die rumgetränkten Tage der Marine noch lebendig.

Ab 1680 übernahm England, nach einem kurzen Intermezzo Hollands, endgültig die Kontrolle über die Inseln. Sie machten weiter, womit die Holländer begonnen hatten: Zucker und Rum.
Auf der Hauptinsel Tortola entstehen noch immer einige Destillate, die im Gegensatz zum benachbarten Cruzan Rum kräftig und wild sind. Leider ist davon fast nichts zu erhalten, dafür erreicht der Pusser’s Rum die Schweiz, und mit ihm kann ein Stück britische Geschichte getrunken werden. 

 

Cruzan Single Barrel (St. Croix)

Pusser's Navy Rum (Tortola)